3 W-Fragen der Industriepolitik Wer? Wofür? Wie? - Ein Rahmen für zielgerichtete staatliche

Etwa 60 % der wirtschaftlichen Aktivitäten, die für die grüne Transformation in der EU bis 2030 erforderlich sind, sind für eine rein privatwirtschaftliche Finanzierung noch nicht ausreichend wirtschaftlich tragfähig.2 Die Industriestrategie bietet entscheidende Anreize und Finanzierungsmöglichkeiten für Investitionen, wie etwa zinsverbilligte Kredite oder die steuerlichen Investitionsprämien als. [...] Eine differenzierte Klassifizierung der Akteure je nach Art der Transformation – sei es die Umstellung von Endprodukten in der Autoindustrie, die Neuausrichtung von Geschäftsmodellen in Energieunternehmen oder die Anpassung von Prozessen in der Chemieindustrie – kann hierbei als wertvolle Orientierung dienen. [...] Mit horizontalen Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts, wie der Schaffung von Energiepreissicherheit, dem Infrastrukturausbau, der Beschleunigung der Genehmigungs- und Pla- nungsverfahren und der Sicherung von Fachkräften, setzt die Industriestrategie bedeutsame Akzente zur Beseitigung von Investitionshemmnissen. [...] Die Ermöglichung von staatlicher Partizipation an den Gewinnen und Erfolgen der Unternehmen bietet einen Anreiz für die Förderung innovativer und produktiver Unternehmen. [...] Der Rahmen für die Bewilligung von temporären Ausnahmen für staatliche Unterstützung auf EU-Ebene sieht vor, dass der Staat Anspruch auf eine angemessene Vergütung hat, beispielsweise in Form eines angemessenen Anteils an der künftigen Wertsteigerung des begünstigten Unternehmens.12 Dies kann die Transparenz erhöhen und sicherstellen, dass der Staat auch für die Risikoübernahme von Unternehmen ang.